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  • AutorenbildKate Yves

Bewegungsendorphine

Das Thema Sport und Hormone wird äusserst Unterschätzt. Jeder möchte immer mehr, höher, weiter, besser - in jeder Lebenslage.


Dabei am besten noch in kürzester Zeit inkl. schnellem Essen, welches wenig Arbeit macht. Pulver& Pille hier, Fertigprodukte da, Koffein (egal in welcher Form) als Booster on Top.


Um einen Ausgleich zu schaffen, kann Sport helfen. Doch dieser muss schnelle Effekte bringen und am besten auch nicht allzu lange Zeit in anspruch nehmen, denn die haben wir nicht. Das nächste Treffen auf einen Drink mit den Freunden steht ja auch noch an oder die Kinder müssen versorgt werden und in die nächste Schwimmstunde. Also schnell zwischendurch für sich selbst unter voller Anspannung ein 60 minütugen Spinningkurs reingequetscht. (alles etwas überspitzt gesagt ;))


Wen wir dabei völlig ausser Acht lassen, ist unser Körper, der alles händeln soll. Stress und noch mehr Stress. Die Folge: Gewichtszunahme, statt Abnahme, Unterhaut- und Leberverfettung, Aggressionen, Depressionen, Kopfschmerzen, Übersäuerung, Verletzung (Gelenke- und Bänder unter Vollspannung + Muskulatur total übersäuert), nichts geht mehr.


Was unser Körper dabei tut?


Stresshormone ausschütten, denn er denkt, er ist auf der Flucht/ in Gefahr.

Der gewünschte Effekt des Sports bleibt aus.


Hochleistungssportler leben nicht unbedingt gesünder, denn Sie suggerieren ihrem Körper ständige "fight or flight" Situationen - ergo chronische Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin- Produktion. Stresshormone, die wir benötigen, ABER nicht in diesem erhöhten Ausmaß!

Dem Sport werden positive Effekte auf den menschlichen Organismus nachgesagt.

Von der angekurbelten Fettverbrennung, dem Muskelaufbau, Knochenstärkung über innere Gesundheitseffekte für Herz- Kreislauf, Leber, Nieren ... allgemein Durchblutungsverbesserung. Bis hin zu den "positiv minde effects": Optimierung von Stressbewältigung, Konzentrations- und Schlafverbesserung, fröhlichere und strahlende Erscheinung, uvm.


Doch welche Hormone werden beim Sport genau ausgestoßen?

  • Endorphine (Glücksgefühle)

  • Serotonin& Dopamin (Schmerzherabsetzung, Fitness und Schlafverbesserung)

  • Testosteron (Muskelaufbau und ein + für die Libido)

  • Irisin (Fettverbrennung)

  • HGH (Muskel-, Knochen-, Fettstoffwechsel)

  • Cortisol (Stresshormon - Glucosebereitstellung)

  • Adrenalin& Noradrenalin (Muskelaktivierung, Blutdrucksteigerung, Sauerstoffversorgung der Zellen)


Um nur mal einige zu nenne =)


Allerdings kann durch Sport z.B. auch das Hormon Insulin ersetzt werden. Unser Körper baut bei Cardio- Sportarten einen sogenannten Glut4- Transporter in den Zellmembran ein, womit Blutzucker Insulinunabhängig in die Zelle gelangen kann.


Ich finde den menschlichen Körper extrem spannend, vor allem in Bezug auf Sport, Ernährung und Hormone. Wie oben bereit beschrieben, ist Bewegung für einen funktionierenden Organismus essentiell. Ohne Bewegung keine positiven gesundheitlichen Effekte. Das Wohlbefinden bleibt auf der Strecke. Doch kann man ihn mit ZU VIEL des Guten auch zerstören. Überbelastung ist leider auch oft an der Tagesordnung.


Das Ziel ist die goldene Mitte finden.


  1. Routine - sowohl für Aktivierung als auch Entspannung

  2. Regenerationszeiten oder Streching/Yogaeinheiten einplanen

  3. verschiedene Sportarten in den Wochenplan einbauen


Diese 3 Punkte fokussieren aktive Muskelbeanspruchung in Relation zur ausgleichender Muskelentspannung. Oder Herz- Kreislaufaktivierung zur stressabbauenden Entspannungsatmung.

Viel hilft nicht immer viel. Unser Organismus möchte gezielt gesteuert werden. Das gilt für den Muskelaufbau, wie für die Fettverbrennung im Verhältnis zu unserem Gemütszustand.


Für Frauen gelten diese Fakten leider mehr, wie für das männliche Geschlecht. Der weibliche Zyklus kann äusserst empfindsam auf zu viel reagieren. Auch auf zu viel Bewegungsabstinenz ;)


Frauen und Männer haben die gleichen Hormone, aber in unterschiedlicher Menge. Männer haben von Natur aus mehr Muskelmasse und Frauen mehr Fettgewebe im Verhältnis. Das liegt an der Körperkonseption unsere Vorfahren, den den Jägern und Sammlern. Männer waren eben für das Jagen zuständig, sie mussten viel Laufen, auch wenn wenig Nahrung vorhanden war. Die Frau war für den Nachwuchs zuständig, um den Fötus im inneren zuschützen, half das Fett.


Hormone haben eine Fülle wichtiger Aufgaben. Sie entscheiden über wichtige Körperfunktionen, unsere Stimmung und Gefühle. Selbst darüber, ob wir uns gesund oder krank fühlen. [Vgl-Zitat: Buch "Heilen mit natürlichen Hormonen von Dr. Günther Harnisch]


Wir können unseren Körper durch eine gesunde Menge an Sport postiv beeinflussen. Hormonelle Erkrankungen machen es schwerer, aber nicht unmöglich!

Hierbei muss unterschieden werden, was GESUND ist und was nicht - Individuum und so =)



Meine Trainings- Tipps


Trainingsarten variieren - einseitige körperliche Betätigung ist für niemanden gut. Training an der frischen Luft hingegen für Jedermann und -frau!

Ohne Vorerkrankung:


  • Krafttraning 2-3x pro Woche

  • Cardioeinheiten 2-3x pro Woche

  • Streching/Mobilisation/Yoga(-meditation) 1-3x pro Woche


(PS an die Herren der Schöpfung: ihr wollt es zwar nicht hören, aber ohne Streching/Mobilisation wird der Muskel weder gut aktiviert noch regeneriert - Verletzung vorprogrammiert!)



Mit hormoneller Dysbalance:

  • kein bis wenig Cardiotraining in Form von Langlaufeinheiten o.Ä. besser walken, schwimmen (max. 60 min)

  • HIIT-Ganzkörper- Trainings 2-3x pro Woche

  • Yoga/ Pilates 2-3x pro Woche

  • Streching/Mobilisierung 2-3x pro Woche

Bei allen sollten die Einheiten mind. 20-30 min betragen, ja auch das Mobilisationstraining.

Egal ob morgens, mittags, abends oder sogar das Streching in 5min- Einheiten zwischen dem Arbeiten absolviert wird, man KANN es in seinen Tag einbauen.


Ich weiß es, weil ich ebenso 2 Jobs habe und dennoch meinen Sport mache, mir frisch koche und noch Freizeit einbauen kann. Ausreden gibts hier nicht =) mit der richtigen Planung ist alles möglich.


Also ran an den inneren Schweinehund und let´s go

Deine Kate




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